Größter Kite-Surf Event der Welt geht mit Siegerzeremonie zu Ende
» 18-jährige Französin siegt mit einer perfekten 10,0 Wertung
» Spektakuläre Wettkämpfe und herausforderndes Wetter über die Woche
» Offizielle Siegerehrung vorgroßem Publikum
» Veranstalter ziehen sehr positives Fazit
(Sylt) Einfach nicht zu schlagen auf Sylt – Capucine Delannoy ist und bleibt die Königin des Defender GKA Kite-Surf World Cups Sylt. Die 18-jährige Französin schlägt in einem hochklassigen Finale die Schweizerin Camille Losserand und sichert sich ihren dritten Titel in Folge nach 2021 und 2023 (2022 hatte der Event nicht stattgefunden). „Es war einfach perfekt, ich habe die perfekte 10,0 gestanden. Ich habe monatelang für dieses Event und diesen Moment trainiert und bin so glücklich“, sagte die überwältigte Siegerin direkt nach dem Finallauf am Brandenburger Strand. Gestartet war Delannoy mit einer unglaublichen Serie an Freestyle-Tricks, zunächst mit einer 8er-Wertung und anschließend mit der Maximal-Punktzahl von 10,0. Ihre Gegnerin ließ sich davon jedoch nicht unterkriegen und kämpfte sich nach und nach in das hochklassige Finale mit 7er und 6er Wertungen im Freestyle und Wave. Am Ende reichte es jedoch nicht mehr ganz für Losserand, die sich der zu starken Delannoy geschlagen geben musste. Zuvor hatte sich Kesiane Rodrigues aus Brasilien im kleinen Finale um Platz drei gegen Clemence Derrien aus Frankreichdurchgesetzt.
Spektakuläre Wettkämpfe und herausforderndes Wetter über die Woche
Von stürmisch, regnerisch bis sommerlich sonnig und von lauen Lüftchen bis zu 50 Knoten (knapp 100 km/h Windgeschwindigkeit) war in dieser Woche alles geboten auf Sylt. Herausfordernd für Rider und Zuschauer:innen, was jedoch zu keinem Zeitpunkt davon abhielt, unglaubliche Leistungen zu zeigen und vom Strand aus lautstark zu unterstützen. Eine „massive Show on Sylt“, wie es der Livestream-Kommentator Liam Dredge passend zusammenfasste.
Mitte der Woche war das sportliche Geschehen spektakulär gestartet mit der Premiere der Hydrofoil Big Air Disziplin und einem strahlenden Sieger aus Frankreich, Charles Brodel. Der fünfmalige Serien-Weltmeister setzte sich in allen Läufen souverän mit deutlichem Punkte-Abstand gegen seine Kontrahenten durch und gewann damit nicht nur den World Cup auf Sylt, sondern sicherte sich auch den Europameistertitel in der atemberaubenden Kite-Disziplin. Unglaubliche Sprünge und Tricks in bis zu 30Metern Höhe, die Zuschauer:innen am Brandenburger Strand schon mal kurzzeitig den Atem stocken ließ: „Das waren genau meine Bedingungen, dann habe ich am meisten Spaß und bin sehr glücklich, hier zu gewinnen“, so der Europameister Brodel. Zweiter wurde der Spanier Lorenzo Casati, Dritter der Schweizer Peer Schnyder.
In der Königsdisziplin entwickelte sich zum Ende der Woche dann ein extremes und emotionales Finale. Zwischenzeitlich unterbrochen wegen Windgeschwindigkeiten von 50 Knoten, zeigten die Männer einen hochklassigen und spannenden Wettkampf und landeten trotz Sturm und Regen unglaubliche Sprünge. Im ersten Wettbewerb nach einjähriger Verletzungspause schnappte sich der 25-jährige Australier James Carew den World Cup Titel. Gegen Gabriel Benetton aus Brasilien gelang es dem zweimaligen Weltmeister, maximale Power mit filigraner Technik zu kombinieren. Direkt nach seinem Sieg hatte er emotionale Worte: „Vor genau einem Jahr wurde ich operiert und jeder hat mir erzählt, dass ich heute nicht hier sein werde. Einfach nur hier zu sein, war für mich schon ein Gewinn. Jetzt habe ich den World Cup Titel auf Sylt, Träume werden doch wahr“, so der frisch gekürte Champion James Carew. Der dritte Platz ging im kleinen Finale an den Spanier Lorenzo Casati.
Die deutschen Rider schnitten insgesamt mit einem guten Ergebnis ab. Für das Podium reichte es in diesem Jahr leider nicht, der15-jährige Finn Flügel konnte sich jedoch auf einen fünften Platz im Hydrofoil Big Air kämpfen: „Nicht ganz so abgeschnitten, wie ich es erhofft hatte, bin trotzdem mega happy mit meinem Ergebnis, hoffentlich geht’s nächstes Mal dann bis ins Finale“, so Flügel.
Susanne Schwarztrauber und Keanu Merten erreichten im Kite-Surfen beide die dritte Runde und konnten mit starken Heats überzeugen.
Event geht mit offizieller Siegerehrung zu Ende –Veranstalter ziehen positives Fazit
Mit der offiziellen Siegerehrung fand der Defender GKA Kite-Surf World Cup Sylt dann am heutigen Sonntag ein feierliches Ende. Unter dem Applaus der zahlreichen Besucher:innen betraten die jeweiligen Top Drei die Eventbühne und das dazugehörige Podium. Beim einzigen Stopp in Deutschland auf der Qatar Airways GKA Kite World Tour winkt den Ridern ein Gesamtpreisgeld von 40.000€.
Alle Partner, die GKA und der Veranstalter zeigten sich rundum zufrieden mit der Eventwoche auf Sylt. „Wir haben eine super Woche mit atemberaubendem Sport und Entertainment at it’s best auf Sylt erlebt. Vielen Dank an die Athlet:innen, an das großartige Team um die GKA und den ISTS und natürlich an unsere Partner, allen voran Defender, ohne die dieses Event nicht möglich wäre“, so Christian Okon, Geschäftsführer der veranstaltenden Agentur MMP Event.
Über den Event
Der Defender GKA Kite-Surf World Cup Sylt steht für eine Woche voller Adrenalin und Action auf Sylt. Er ist der einzige Stopp der Qatar Airways GKA Kite World Tour in Deutschland, gefahren wird in den Disziplinen Kite-Surf und Hydrofoil Big Air. Viele spannende Duelle sind garantiert. Für das Publikum lohnt sich der Besuch am Brandenburger Stand in jedem Fall den ganzen Tag über. Ist man doch jederzeit hautnah an den Athlet:innen dran, die in den Wettkampfpausen auch Interviews geben, Autogrammeschreiben oder bei spontanen Trainingssessions ihr Können auf dem Wasser zeigen. Zudem locken auf rund 500 Metern zahlreiche Stände, Pop-Up-Stores undein breites Gastronomie-Angebot. Der Eintritt zum Defender GKA Kite-Surf World Cup ist traditionell an allen Tagen